Tom Daun – Die wohltemperierte Harfe
Tom Daun, „Master of Music“ der Universität Edinburgh, gilt als einer der führenden Vertreter von traditioneller und historischer Harfenmusik in Deutschland.Auf seinen diversen Harfen (keltische „clarsach“, Böhmische Wanderharfe, gotische Harfe des Mittelalters, barocke „Arpa doppia“, Arpa paraguaya“) interpretiert er Melodien des Mittelalters, Tänze der Renaissance, meditative keltische Weisen, südamerikanische Rhythmen und eigene Kompositionen.Nach dem Studium der Schulmusik (Fach Konzertgitarre) kam Tom als Autodidakt zum Harfenspiel. Mit seinem legendären Folk-Quartett „La Rotta“ musizierte er in den achtziger Jahren auf Festivals in ganz Europa. An der Uni Edinburgh absolvierte er den Studiengang Musikethnologie und „Scottish Traditional Music“. Damals entdeckte er seine Liebe zur keltischen Harfe. Seitdem arbeitet er auch solistisch mit Konzertprogrammen zur irisch-schottischen und mittelalterlichen Musik. Toms besonderes Interesse gilt Kompositionen aus Renaissance und Barock: er zählt zu den besten Interpreten auf der zweireihigen „Arpa Doppia“. Durch seine Duoarbeit mit der renommierten Flötistin Dorothee Oberlinger machte er sich auch im Bereich der Alten Musik einen Namen.Tom veröffentlichte neun Solo-CDs, ist gefragter Dozent auf Harfenfestivals (Edinburgh,Weltharfentreffen Prag, Polen, Paraguay, Wien) und saß im „Magic Harp“-Projekt 2011 beim TFF Rudolstadt mit fünf Harfenisten aus fünf Kontinenten gemeinsam auf der Bühne.
„Tom Daun ein moderner Minnesänger, der auch ohne Gesang oder Sprache betört.“ (Süddeutsche Zeitung)
Das Programm „Die wohltemperierte Harfe“:
„Die Saiten der Harfe beben und geben einen Ton, wenn sie berührt werden. Sie sind so innig zum Beben aufgelegt, dass sich der Ton von der Saite losreißt und ein leichtes ätherisches Wesen für sich ausmacht, das in der Luft umherwallt und die Herzen mit süßer Schwermut anfüllt.“
(Matthias Claudius, 1740 – 1815)
Werke von Johann Sebastian Bach und Silvius Leopold Weiss bearbeitet für Barockharfe
Fuga a-moll (BWV 539)